Eltern

Liebe Eltern,

schon kleine Kinder kennen Alkohol und Tabak. Sie können z.T. genau berichten, wer in der Familie raucht oder nicht mehr raucht, wo geraucht wird und wo nicht, wer wann welchen Alkohol trinkt und können auch sagen, was ihnen gefällt oder nicht gefällt. Ihre Kinder wissen, wie Sie sich beim Rauchen entspannen oder wie Sie beim Fernsehen abschalten, wie sich die Stimmung mit oder ohne Alkohol ändert.

Von klein auf lernen unsere Kinder von Erwachsenen, wie mit Substanzen umgegangen wird. Als Eltern sind Sie lange Zeit für Ihr Kind das wichtigste Vorbild.

Viele Kinder haben auch schon von Cannabis gehört, manche haben ältere Geschwister, coole Onkel oder Nachbarn, die direkt oder indirekt über Cannabis Infos austauschen oder konsumieren. Auch gibt es kiffende Mitschüler*innen, manchmal trifft man sich an der Bushaltestelle, ab und zu geht der Joint rum.

Und ganz sicher ist es Ihr Wunsch, dass Ihr Kind gesund, sicher, selbstbestimmt, liebevoll, spielerisch, gut versorgt und optimal gefördert groß wird. Dazu gehören in den meisten Familien Regeln zum Konsum, vielleicht angelehnt an das Jugendschutzgesetz. Und dazu gehört, dass das Kind auch NEIN sagen darf und kann. Manchmal ist es aber nicht so leicht mit dem NEIN- Sagen. Der Schwarm reicht eine Bierflasche rum, die Kumpels ziehen alle an einer Zigarette, die älteren Schüler*innen reichen einen Joint rum. Abgrenzung kann sich in diesem Fall negative auswirken.

Oder, Ihr Kind ist ein Teenager.  Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Kind sowohl mit den legalen, als auch mit illegalen Substanzen konfrontiert wurde und wird, ist mit zunehmenden Alter größer.

Doch gerade bei Jugendlichen ist – bei regelmäßigem Gebrauch egal welcher Substanz – das Risiko groß, später eine Abhängigkeitserkrankung zu entwickeln. Außerdem reagieren die noch nicht vollständig ausgebildeten Gehirne Jugendlicher empfindlich auf Substanzen und eine negative Gehirnentwicklung kann nicht ausgeschlossen werden. Auswirkungen auf Schullaufbahn und Berufsfindung können davon die Folge sein.

Auf dieser Seite bieten wir Ihnen nützliche Informationen rund um die Substanz Cannabis und laden Sie ein, mit uns gemeinsam (Sie zu Hause und wir institutionell) aufzuklären, anzusprechen, kritische Haltungen zu entwickeln, Ablehnungsstrategien zu üben und zusammengefasst, Sucht zu verhindern.

Teilen Sie uns gern mit, was Sie darüber denken, fragen Sie gern und begeistern Sie andere Eltern für den Präventionsgedanken.

Cannabis- Rechtslage für Eltern

Die Rechtslage rund um Cannabis ist in Deutschland undurchsichtig. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zur Rechtslage.

FreD für Eltern

Junge Menschen, die irgendwann riskant Substanzen zu sich nehmen, fallen irgendwann irgendwem auf, bestenfalls den eigenen Eltern. Der Moment der Erstauffälligkeit ist ein wichtiger und sensibler Moment. Wie jetzt reagieren als Eltern? Wer unterstützt mich? Sind meine Maßnahmen sinnvoll und zielführend? FreD ist ein Angebot der Frühintervention. Lesen Sie hier, wie Sie als Eltern FreD nutzen können.

FreD & Eltern

Pottkasten- der suchtpräventive Podcast für Erwachsene

Sie haben Interesse an einer informellen und spannenden Diskussion über Substanzen, den Umgang mit Substanzen zu Hause oder in der Schule? Sie wollen wissen, was Tilidin ist oder warum es schwer ist, sich allein vom Display zu lösen?  Und wie sieht es mit Cannabis aus?

Dann hören Sie unseren Podcast auf Youtube (hier können Sie auch alle anderen Folgen hören).

Frau Tiffy und Frau Fachstelle diskutieren heikle Themen rund um Genuss, Substanzmissbrauch und Anhängigkeit.

Hier geht’s zum Podcast auf YouTube:

Brainy

Möglicherweise ist Ihr Kind in der 6.Klasse. Und möglicherweise hat es ein kleines weißes Lineal mit nach Hause gebracht und berichtet, dass Cannabis Inhalt einer Unterrichtsstunde war.  Bitte wundern Sie sich nicht.

Lesen Sie hier, was es mit dem Lineal auf sich hat.

Brainy-Lineal Elterninformation für Lehrer

Sie möchten auch ohne Lineal zu Hause die Themen Cannabis, NEIN- Sagen und Lebenskompetenzen ansprechen?

Für Kinder ab Kl. 6 und deren Erwachsene haben wir hier Material hinterlegt.

https://www.awo-halle-merseburg.de/angebote/projekte/suchtpraevention/cannabis/super-hero

THC- There`s no Harmless Consume- es gibt keinen harmlosen Konsum!

Möglicherweise ist Ihr Kind ein Teenager. Und möglicherweise hat es eine klar ablehnende Haltung zu Cannabis. Bestärken Sie es darin.

Möglicherweise haben Sie Bedenken, Ihr Kind äußert Interesse oder erzählt von kiffenden Freund*innen. Und Sie wollen aufklären, ins Gespräch kommen, bevor zugegriffen wird.

Schauen Sie gemeinsam doch mal hier rein:

https://www.awo-halle-merseburg.de/angebote/projekte/suchtpraevention/cannabis/thc-theres-no-harmless-consume

Es gibt viel zum Diskutieren, zum Nachfragen, viele Anregungen, Haltungen anzudenken.

Informieren Sie sich bei vertrauenswürdigen Institutionen.

Fachpersonen in Beratungseinrichtungen haben Schweigepflicht gegenüber jeder Person und Institution.

Nehmen Sie eine klare Haltung ein und bestimmen Sie altersgemäß, was in Ihrer Wohnung erlaubt ist, ob z.B. geraucht wird, wer zu Besuch kommt, wann ihre Kinder nach Hause kommen etc.

Hilfe! Mein Kind kifft (vielleicht)!
Eine Information für Eltern konsumierender Jugendlicher

Haben Sie die Vermutung oder sogar die Gewissheit, dass ihr Kind kifft und wissen nicht, wie sie darauf reagieren sollen? Sollten Sie es ansprechen, wenn ja – wie? Alarmierend oder doch lieber entspannt bleiben? Oder vielleicht doch lieber Verbote aussprechen, damit das Kind mit dem Kiffen aufhört? Das Taschengeld streichen oder die Polizei informieren?

Wir helfen und unterstützen Sie bei diesem schwierigen Thema. Der Handlungsleitfaden zeigt ihnen, wie sie sich auf ein Gespräch vorbereiten und es durchführen können.

Die Polizei hat immer eine Ermittlungspflicht.

Hilfe! Mein Kind kifft vielleicht.

Konsumierende Eltern

Sie konsumieren selbst? Das ist zunächst alltäglich in unserer Gesellschaft. Sie rauchen bei Gelegenheiten? Sie trinken immer mal Alkohol? Bei Kopfschmerzen werden Tabletten genommen? Sie empfinden alles als normal und „im Rahmen“? Sehr gut.

Was aber, wenn man das Gefühl hat, es wird zu viel? Man konsumiert in unangemessenen Situationen oder trotzdem man sich vorgenommen hat, zu reduzieren? Sie haben bemerkt, dass die Kinder nachfragen, irritiert sind, sich zurückziehen? Sie haben schon öfter versucht, zu reduzieren oder aufzuhören, weniger am Display zu sein, mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen? Die Arbeit leidet oder auch die Beziehung?

Dann tauschen Sie sich unverbindlich, kostenfrei und wenn Sie möchten anonym mit einer/ einem Suchtberater*in der Region aus. Manchmal genügt ein Gespräch, manchmal braucht man mehr Zeit.

Sie möchten in diesen Zeiten nicht persönlichen Kontakt aufnehmen? Dann schreiben Sie eine Mail oder rufen an- kein Problem.

Alle Suchtberatungsstellen haben offene Sprechzeiten, also keine Warterei!  Jetzt den ersten Schritt wagen. Hier finden Sie die für Sie richtige Beratungsstelle:

https://www.ls-suchtfragen-lsa.de/suchthilfewegweiser/?typ=Suchtberatungsstelle&landkreis=Halle%2B%2528Saale%2529&ort=#wegweiser

Das ist Ihnen zu institutionell? Dann ist vielleicht eine Selbsthilfegruppe angemessener?

https://www.ls-suchtfragen-lsa.de/arbeitsfelder/suchtselbsthilfe-in-sachsen-anhalt/

Kurzfilme für Eltern zu Medien, Nikotin und Alkohol?

Thema Alkohol: https://youtu.be/2sdnt4sL6Z4

Thema Passivrauchen: https://youtu.be/XB0UPvHq01M

Thema Medien: https://youtu.be/wKa-Raw9A4s

https://www.suchtzuhause.de