Bildungsförderung im Grundschulalter
Für Kinder mit gravierenden Lernschwierigkeiten bieten Studierende der Fächer Sonder- und Grundschulpädagogik der Universität Halle-Wittenberg wöchentliche Lernspielstunden in kleinen Gruppen in Horten in Halle-Neustadt und Halle-Silberhöhe an.
Beide Seiten – die Kinder und die Studierenden – profitieren gleichermaßen von diesem Projekt.
Die Schülerinnen und Schüler
- machen Lernfortschritte und haben Erfolgserlebnisse
- entwickeln Selbstbewusstsein und Freude am Lernen
- erleben sich selbst als kompetent erleben
- können über Kummer und Schwierigkeiten sprechen
- verbessern Kenntnisse in Schriftsprachlichkeit und Mathematik
Die Studierenden
- setzen sich als professionelle Erwachsene zu Kindern ins Verhältnis (ohne dabei von Lehrerinnen, Hochschulangehörigen oder Personen aus der zweiten Phase der Lehrerbildung kontrolliert und bewertet zu werden)
- halten die Beziehung zu verschiedenen Kindern über die Dauer eines Schuljahres aufrecht und beobachten dessen Entwicklung sowie die Entwicklung der Beziehungen der Kinder untereinander genau
- lernen, im Pädagogenteam Verantwortung für die Gestaltung von Lernsituationen für eine Gruppe von bis zu acht Kindern zu übernehmen
- entwickeln angemessene Angebote für die Kinder in ihrer Kleingruppe; dabei sammeln sie Erfahrungen bei der Gestaltung von unterschiedlichen Lernsituationen wie Kleingruppen-, Einzel-, Projekt- und Freiarbeit, entwickeln und probieren verschiedene Materialien und Arbeitstechniken aus
- sammeln Eindrücke und Informationen über die sozialen und psychischen Kind-Umfeld-Beziehungen sowie über die Vorlieben, Fähigkeiten, Bedürfnisse und Schwierigkeiten der einzelnen Kinder
- erfahren, dass Nähe sowie Distanz in pädagogischen Beziehungen enthalten sind