7 Wochen Pause – trotz Fastenzeit genießbar bleiben

Seit einigen Jahren regt die Landesstelle für Suchtfragen Sachsen- Anhalt in Anlehnung an die christliche Fastenzeit an, Bewährtes außer Acht zu lassen und den Alltag mal ganz anders aufzuziehen, mal Pause zu machen.
Anregungen, wie man die Fastenzeit gewinnbringend verbringen könnte – und ohne sich zu geißeln – gibt Claudia Hammer, Leiterin der AWO Fachstelle für Suchtprävention im Saalekreis:

„Bereits im Vorfeld erhöht die allgemeine Verzichtsdiskussion den Puls einiger Gesprächspartner. Soll der selbstgebackene Kuchen, das tägliche Computerspiel oder das allabendliche Gläschen Rotwein in Frage gestellt werden?“, sagt Claudia Hammer, Fachkraft für Suchtprävention des Saalekreises.
Die Zeit ist schnelllebiger geworden, sieben Wochen sind eine lange Zeit. Wer möchte sich sieben Wochen lang „geißeln“? Veränderungen werden oft als Verlust empfunden.
Wir wollen es ja nicht übertreiben und trotz Verzicht genießbar bleiben.

Die AWO-Suchtberatungsstelle und die Fachstelle für Suchtprävention Saalekreis möchten Sie einladen, die eigenen alltäglichen Konsumgewohnheiten einmal bewusst zu erleben und sich innerhalb der kommenden sieben Wochen eine Pause von „Alltagssüchten“ zu gönnen. Besonders eignen sich dazu der Konsum von Süßem und Fettigem, Alkohol und Zigaretten oder auch Fernsehen.

Während dieser Zeit können Sie einiges über sich erfahren, zum Beispiel, wie wichtig Ihnen die liebgewonnenen Gewohnheiten sind und welche Funktion Ihr „Genussmittel“ für Sie hat.
Und manchmal genügen 14 Tage für ein mutiges Ausprobieren von Verzicht.

Dabei ist es ganz wichtig, einen Ausgleich zu finden! Füllen Sie die Lücken, die Ihnen Ihr Verzicht bringt, mit angenehmen Dingen, z.B. Freunde besuchen, alte und neue Hobbys (wieder) entdecken oder Bewegung. Oder genießen Sie bewusst – bei einem Spaziergang, mit einer tollen DVD, beim Entdecken eines neuen Restaurants …

Machen Sie mit! Finden Sie Ihre eigene Form.
Bei Fragen haben Claudia Hammer der AWO Suchtpräventionsstelle und die Kolleginnen und Kollegen der AWO Suchtberatungsstelle ein offenes Ohr.